Kieferschmerzen in Schwabing?
Fehlfunktionen der Kiefergelenke sind oft langwierig und unangenehm. Sie können sich auf unterschiedlichste Weise äußern: Neben Kiefer- und Gesichtsschmerzen können u.a. Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen sowie gesamtkörperliche Fehlhaltungen auf die Kiefergelenke zurückzuführen sein – oder umgekehrt.
Zusammenhänge körperlicher Strukturen
Ursache einer Fehlfunktion der Kiefergelenke, auch CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) genannt, ist meist ein ungünstiger Zusammenbiss und damit eine funktionelle Überbelastung. Sogenannte absteigende Symptomatiken wie Verspannungen der Kau- und Nackenmuskulatur oder Zähneknirschen sind die Folge.
Umgekehrt verhält es sich bei einer aufsteigenden Symptomatik. Eine Fehlfunktion des Kiefergelenks hat ihre Ursache hierbei im unteren Körperbereich, z.B. ausgelöst durch einen Beckenschiefstand. Durch eine sogenannten Symptomkette wird der Beckenschiefstand über die Wirbelsäule bis zum Kiefergelenk übertragen.
Schwerpunkt Funktionsdiagnostik
Ziel ist immer die verbesserte Positionierung des Kiefergelenks, um die ideale Schädel-Kiefer-Symmetrie (wieder)herzustellen. Damit einhergehen soll ein harmonischer Zusammenbiss und letztendlich eine ausgeglichene Körperhaltung.
- Basis ist die umfassende Röntgendiagnostik, mit der wir den Ist-Zustand erfassen und den Idealzustand ableiten.
- Unerlässlich sind manuelle Untersuchungen. Wir achten dabei u.a. auf Verspannungen der Kaumuskulatur und Knackgeräusche bei der Kieferbewegung.
- Bei Bedarf kann die instrumentelle Diagnostik, die Vermessung der Kiefergelenkbahnen, erfolgen.
- Mit der Applied Kinesiology können wir zudem auf ein komplementär-medizinisches Verfahren zurückgreifen, bei dem Muskelreaktionstest wertvolle Informationen liefern können.
Korrektur der Bisslage / Schienentherapie
Die Behandlung einer CMD erfolgt in den meisten Fällen konservativ. Mittels individueller Therapieschienen möchten wir die Bisslage soweit korrigieren, dass die optimale Positionierung (wieder) erreicht wird. Die Schiene entlastet die Kiefergelenke und trägt so auch zur Entspannung und Schmerzlinderung bei.
Meist empfehlenswert ist zudem eine weiterführende interdisziplinäre Therapie, z. B. beim Orthopäden oder Physiotherapeuten.